Am Kongress der Jungen Mitte Schweiz im Oktober 2021 verabschiedete Die Junge Mitte ein Positionspapier zum Thema Bildung. In diesem Positionspapier wurde unter anderem die Wichtigkeit der Förderung der politischen Bildung in unserem Land unterstrichen. So fordert Die Junge Mitte die Einführung eines Pflichtfachs "Politische Bildung und Staatskunde" auf der Sekundarstufe II. Denn Jugendliche und junge Erwachsene beteiligen sich nach wie vor weniger an Abstimmungen und Wahlen als ältere Stimmberechtigte. Die Junge Mitte Schweiz findet es jedoch sehr wichtig, dass gerade junge Menschen Politische Bildung erhalten, um über das demokratische System aufgeklärt zu werden und aufzuzeigen, wie man sich engagieren kann.
Momentan können Vereine, welche direkt an den Schulen zur politischen Bildung von Jugendlichen beitragen (z. B. durch die Organisation von Podien und Debatten), nicht von Bundesgeldern der Kinder- und Jugendförderung profitieren. Denn aktuell sind BSV-Gelder ausschliesslich für ausserschulische Aktivitäten vorgesehen. Marc Rüdisüli, Präsident der Jungen Mitte Schweiz sagt: "Die politische Bildung in den Schulen ermöglicht es, dass viele junge Menschen über die aktuellen politischen Herausforderungen informiert und sensibilisiert werden. Es ist ein wirksames Mittel, um die Stimmberechtigten von morgen neutral und ausgewogen auszubilden und unsere Demokratie zu stärken".
Die Junge Mitte Schweiz setzt sich dafür ein, dass in Zukunft auch Vereine von den BSV-Geldern profitieren, welche sich in den Schulen für die politische Bildung einsetzen. Die Freiburger Mitte-Nationalrätin Marie-France Roth Pasquier unterstützt die Forderung der Jungpartei und hat beschlossen, dieses Anliegen in den eidgenössischen Räten in Form einer Motion einzubringen. Sie fordert die Anpassung des Kinder- und Jugendförderunggesetzes. "Stimmbürger werden will gelernt sein! Vereine, welche die politische Bildung von und für Jugendliche organisieren spielen eine wichtige Rolle in unserem System und verdienen es, unterstützt zu werden", sagt Marie-France Roth Pasquier. Die Junge Mitte Schweiz ist überzeugt, dass die Änderung des KJFG die politische Bildung der Jugendlichen verbessert und hofft, dass dieses Anliegen in Bern eine breite Mehrheit findet.