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PARTIZIPATION FÖRDERN

PARTIZIPATION FÖRDERN

Viele Gemeinden kämpfen damit, nebenberufliche Ämter in Politik und Gesellschaft besetzen zu können. Es mangelt an Personen, die sich nebst Familie und Beruf im Milizsystem engagieren. In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Jugendliche für den Klimawandel engagiert. Trotz den zahlreichen Demonstrationen und Streiks ist die politische Partizipation bei Abstimmungen bei der jungen Generation (18- bis 25-Jährigen) tiefer im Vergleich zu den anderen Generationen. Im Rahmen des Projekts Promo 35 hat die HTW Chur 2019 festgestellt, dass der Anteil der Amtsinhaber, die jünger als 35 sind, nur 5.6 % beträgt. Die Studie zeigte des Weiteren, dass junge Erwachsene grundsätzlich politisches Interesse zeigen und sie sich gut vorstellen können, sich in der Gemeindepolitik zu engagieren. Im Grundsatz werden die junge Erwachsene gemäss der Untersuchung für Ämter zu wenig angefragt. Für eine effektive Rekrutierung braucht es eine gezielte Ansprache dieser Zielgruppe. Die Untersuchung zeigt zudem 18 Stossrichtungen, welche das Ziel verfolgen, junge Erwachsene einfacher für ein politisches Engagement in der Gemeinde zu bewegen. Die politische Partizipation der jungen Generation ist wie festgestellt im Kanton Graubünden ungenügend. Es gibt jedoch Stossrichtungen das Problem zu lösen. Wir setzen uns deshalb für eine Stärkung der Partizipation bei der jungen Generation ein.

UM DIESE ZIELE ZU ERREICHEN, SETZT SICH DIE JUNGE MITTE GR EIN FÜR:

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DIE FÖRDERUNG DER JUNGEN GENERATION IN DER POLITIK

In den Gemeindevorständen und Gemeindeparlamenten sind wenig junge Personen unter 30 Jahren vertreten. Dies hängt sicherlich damit zusammen, dass der Aufwand in der Exekutive gross ist, und somit mit Beruf/Studium oder Weiterbildung nicht vereinbar ist. Somit ist die Mitsprache der jungen Generation unbefriedigend. Das ist bedauerlich, da die Entscheidungen, welche heute verabschiedet werden, oft die Zukunft der jungen Generation mitbeeinflussen. Darüber hinaus findet ein überkommunaler Austausch zu den politischen Fragestellungen kaum statt. Ein gemeindeübergreifender Austausch im jungen Alter kann den Zusammenhalt nachhaltig stärken und das Verständnis für die einzelnen Herausforderungen und Sorgen der verschiedenen Gemeinden fördern. Es gibt im Kanton kaum Institutionen, welche einen koordinierten Austausch bei jungen Personen fördert.

Deshalb soll/en

  • Junge Personen gezielt für politische Mandate angesprochen werden.
  • Kanton, Regionen und Gemeinden die politische Partizipation von jungen Erwachsenen mit Jugendkommissionen, Jugendparlamenten oder mit anderen Instrumenten aktiv fördern.
  • Mandate der Gemeindeexekutive flexibler und auf die Bedürfnisse der jungen Generation ausgestaltet werden.