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Umwelt und Energie

VERANTWORTLICHES HANDELN VON JEDER UND JEDEM

Der Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen gehören zu den Grundprinzipien der Jungen Mitte Schweiz. Eine intakte Umwelt führt zu hoher Lebensqualität. Der Klimawandel ist eine der grössten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Viele Auswirkungen des Klimawandels spüren wir bereits heute durch extreme Wetterlagen, heftige Gewitter, erhöhten Felssturzgefahren oder den drastischen Rückgängen unserer Gletscher. Die Schweiz, als Alpenland, ist stark davon betroffen. Wir setzen uns konsequent für eine umsetzbare Klimapolitik ein. Ideologische und extreme Forderungen blockieren die Lösungsfindung, um die Klimaziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Denn das Ziel des Abkommens, Netto-Null CO2-Ausstoss ist für uns und die kommenden Generationen zentral.

UM DIESE ZIELE ZU ERREICHEN, SETZT SICH DIE JUNGE MITTE DAFÜR EIN, DASS

1

der CO2-Ausstoss bis 2050 auf Netto-Null gesetzt wird

Ab dem Jahr 2050 soll die Schweiz unter dem Strich keine Treibhausgasemissionen mehr ausstossen. Dieses Klimaziel stellt sicher, dass die Schweiz ihren Beitrag zur Begrenzung der weltweiten Klimaerwärmung auf unter 1,5 Grad leistet. Die Schweiz ist vom Klimawandel besonders betroffen, da die Temperaturen hierzulande doppelt so stark steigen wie im weltweiten Durchschnitt. Heute werden die bekannten Massnahmen zu wenig vollzogen und sind zu wenig effektiv. Die Junge Mitte setzt sich dafür ein, dass vorausschauend gehandelt wird. Deshalb soll/en:

  • die ökosoziale Marktwirtschaft gefördert werden: Nachhaltiges Wirtschaften und Umweltschutz sollen als politische Kategorien in die soziale Marktwirtschaft einbezogen werden.
  • die externen Kosten durch den Ausstoss von CO2 umfassend internalisiert werden. Der Gesetzgeber muss dafür einen entsprechenden Mechanismus entwickeln.
  • die Biodiversität gefördert werden.
  • eine bessere Verwertung und Verwaltung der Abfälle gemäss folgender Priorisierung: Wiederbenutzung, Recycling, Rückgewinn der Energie, Ablage der Abfälle, gefördert werden.
  • eine Gesetzesgrundlage gegen Foodwaste geschaffen werden.

2

der Bund vermehrt Anreize für ökologische Gebäude-sanierungen setzt

Das grösste Energiesparpotenzial in der Schweiz besteht im Bereich der Gebäude. Dieses Potenzial wird nach wie vor kaum ausgeschöpft. Die Renovierung des Gebäudebestandes ist unerlässlich, um den CO2-Ausstoss zu verringern. Auch öffentliche Institutionen sollen bei der Modernisierung des Gebäudebestandes weiterhin eine Vorreiterrolle unter wettbewerbsnahen Bedingungen einnehmen. Wir fordern, dass der Bund mehr Anreize für Gebäudesanierungen setzt. Deshalb soll/en:

  • nachhaltige Sanierungen durch Steuerabzüge gefördert werden.
  • öffentliche Gebäude müssen nach dem neusten Standard neugebaut oder saniert und mit entsprechenden erneuerbaren Energien ausgestattet werden.

3

der Modalsplit in Richtung öffentlicher und fuss- und radverkehr gestärkt wird

Die Corona-Krise hat gezeigt, dass die Schweizer Wirtschaft ein hohes Potenzial in der Reduktion von Verkehrsaufkommen durch bspw. den vermehrten Einsatz von Homeoffice hat. Die Junge Mitte Schweiz ist sich bewusst, dass man mit dem Einsatz von intelligenten Technologien sowie der Förderung von ökologischen Verkehrsmitteln im Bereich Mobilität viel CO2 einsparen kann. Wichtig ist, dass die Randregionen, welche aufgrund der mangelnden öV-Anbindungen schlecht auf den individualen Verkehr verzichten können, nicht mit höheren Besteuerungen benachteiligt werden. Ebenso gilt es den öffentlichen Verkehr und den Fuss- und Radverkehr zu stärken. Deshalb soll/en:

  • innovative Mobilität, wie z. B. Carsharing gefördert werden.
  • Arbeitsstandorte in der Peripherie attraktiv bleiben.
  • das Nachtzugangebot innerhalb von Europa ausgebaut werden.

POSITIONEN