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Die Junge Mitte Kongress 2021

DIE JUNGE MITTE GEHT VORWÄRTS MIT MARC RÜDISÜLI ALS NEUER PRÄSIDENT

Sonntag, 03. Oktober 2021

Beckenried NW, 03. Oktober 2021 - Die Delegierten der Jungen Mitte Schweiz haben den 23-jährigen Marc Rüdisüli aus dem Kanton Thurgau als neuen Präsidenten der Jungen Mitte Schweiz gewählt. Unter dem Motto «Vorwärts» möchte Rüdisüli auf dem bestehenden Erfolg der Jungpartei in den letzten Jahren aufbauen und deren Anliegen konsequent in die Zukunft tragen. Am zweitägigen Kongress in Beckenried haben die Delegierten neben dem Präsidium auch den Vorstand neu gewählt und Positionspapiere zur Bildung, Familienpolitik, dem Milizsystem und zum Generationenvertrag im Bereich der Altersvorsorge und Umwelt verabschiedet.

Für den 23-jährigen Thurgauer ist klar, die Junge Mitte soll in Zukunft die erste Anlaufstelle für junge Menschen sein, die das Erfolgssystem Schweiz in die Zukunft bringen wollen. Eine Partei, die den Menschen in den Fokus setzt, die Sache ins Zentrum stellt und mit Freude den Fortschritt der Schweiz mitgestaltet. «Die Pandemie hat uns gezeigt: Nicht diejenigen, die laut sind und populistische Voten in die Weltgeschichte schreien, bringen uns durch die Krise, sondern Menschen, die nach den Fakten und dem gesunden Menschenverstand handeln. Davon brauchen wir mehr und genau dafür steht Die Junge Mitte,» hält Marc Rüdisüli fest. Rüdisüli folgt auf Sarah Bünter, die nach zweieinhalb Jahren und dem Namenswechsel der Jungpartei als erste Präsidentin der Jungen Mitte Schweiz das stärkste Mitgliederwachstum aller Jungparteien in den letzten Monaten verzeichnen durfte.

Fokus auf Altersvorsorge, Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Service Citoyen
Am ersten Tag des zweitägigen Kongresses setzten sich die Delegierten mit der Positionierung zu den Schwerpunktthemen Familie, Bildung und Forschung, Milizsystem sowie dem Generationenvertrag in den Themen Altersvorsorge und Umwelt auseinander. Die Delegierten verabschiedeten diverse Positionspapiere und dazugehörige Vorstösse, die nun durch Die-Mitte-Parlamentarierinnen und Parlamentarier direkt in Bundesbern eingereicht werden.

Der Generationenvertrag darf nicht an Ideologien scheitern
Für die Junge Mitte ist klar, dass der Stillstand an Reformen insbesondere in der Altersvorsorge dem ideologischen Denken vieler Parteien geschuldet ist. Die Junge Mitte setzt sich deshalb konsequent für ein Netto-Null-Defizit bis 2040 in der Altersvorsorge ein und möchte das Drei-Säulen-System fernab von Ideologien für die Zukunft stärken. Um die dritte Säule insbesondere auch für junge Generationen attraktiver zu gestalten, fordert die Junge Mitte in ihrem Vorstoss, dass ein Anteil des Kapitals aus der dritten Säule für Weiterbildungen verwendet, werden können soll. Ebenso sollen Junge Menschen bis zum 35 Lebensjahr das eineinhalbfache an Kapital in die 3. Säule einzahlen können.

Familien sind Wurzeln und Mehrwert für die Gesellschaft
Die Junge Mitte setzt sich besonders für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein. Insbesondere die ausserfamiliären Betreuungsangebote stehen im Mittelpunkt der Diskussionen. Die Junge Mitte ist überzeugt, dass im Hinblick auf den Ausbau der Betreuungsangebote nicht nur die Quantität, sondern vor allem auch die Qualität im Zentrum stehen soll. Deshalb fordert die Junge Mitte in einer Motion den Bundesrat auf, ein Qualitätslabel für KiTas in Form einer interkantonalen Vereinbarung einzusetzen und dass die zukünftige finanzielle Unterstützung von KiTas von der Einhaltung Qualitätsvorgaben abhängig ist.

Bildung ist kein Lebensabschnitt
Wo früher noch galt Ausbildung, Arbeit und Ruhestand steht heute das lebenslange Lernen im Fokus der Gesellschaft. Die Junge Mitte ist überzeugt, dass das heutige Bildungswesen diesem Umstand noch zu wenig Rechnung trägt. So fordert sie mit Praxiswochen, dass Schüler und Schülerinnen neben den traditionellen Fächern auch Bildung in Bereichen der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen unter anderem Themen wie der Umgang mit heutigen Medien, mentale Gesundheit, Altersvorsorge, Nachhaltigkeit, aber auch Pflichten wie der Steuererklärung vermittelt bekommen. Zudem soll ein Pflichtfach «Staatskunde und Politik» das Verständnis und Interesse von jungen Menschen für das einzigartige politische System der Schweiz fördern. Damit dieser Unterricht so praxisnah wie möglich gestaltet werden kann, fordert die Junge Mitte in einer Motion, dass Vereine, die bspw. Podiumsdiskussionen an Schulen organisieren, ebenfalls vom Bund durch die Förderung der ausserschulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen unterstützt werden.

Jede Leistung zählt
Das Milizsystem der Schweiz ist ein Qualitätsprodukt. Es ist eine der wichtigsten Stützen der politischen Kultur und zudem die beste Versicherung der Schweiz in Krisen und Katastrophenzeiten. Mit ihrem Engagement für die Initiative «Service Citoyen» möchte die Junge Mitte das Milizsystem für die Zukunft stärken und mit einer Dienstpflicht für Mann und Frau auch eine Gleichberechtigung in allen Belangen schaffen. Sie ist überzeugt, mit dem Service Citoyen wird nicht nur der wichtige Zusammenhalt zwischen sozialen Schichten und Sprachregionen gestärkt, sondern jede und jeder kann in einem solchen Dienst auch zusätzliche Kompetenzen für den Arbeitsmarkt erwerben.

Mit Vielfalt und Tatendrang in die Zukunft
Neben den Präsidiumswahlen und der Verabschiedung der Positionspapiere fanden auch die ordentlichen Neuwahlen des Vorstandes statt. Die Junge Mitte Schweiz ist stolz, dass im neuen Vorstand alle Landesteile und Sprachregionen vertreten sind. Das ist nicht nur ein starkes Zeichen gegenüber unseren Sprachminderheiten, sondern zeigt auch, dass Die Junge Mitte in der ganzen Schweiz stark aufgebaut und gewachsen ist. Der neue Vorstand setzt sich aus folgenden Personen zusammen:

  • Tina Deplazes, Zürich (bisher)
  • Nino Gisler, Uri (neu)
  • Isaure Juillard, Jura (neu)
  • Maxime Moix, Unterwallis (bisher)
  • Michele Roncoroni, Tessin (neu)
  • Melanie Schmid, Oberwallis (bisher)
  • Julia Schneider, Baselland (neu)
  • Cindy Schnider, Graubünden (bisher)
  • Sarah Bünter, St. Gallen (von Amtes wegen)
  • Simon Stadler, Uri (von Amtes wegen)

DANKE SARAH!

Die Junge Mitte Schweiz möchte sich an dieser Stelle noch einmal von ganzem Herzen bei der abtretenden Präsidentin Sarah Bünter bedanken. Bünter hat in den letzten zweieinhalb Jahren viel Herzblut und Freude in die Jungpartei investiert. Mit ihrer offenen und aufgestellten Art hat sie es geschafft, viele junge Menschen für eine konstruktive und lösungsorientierte Politik zu begeistern. Dank ihr ist die Junge Mitte Schweiz heute die Schweizer Jungpartei mit dem grössten Mitgliederwachstum. Sarah Bünters sachpolitisches Verständnis hat dazu verholfen, dass nicht nur in der Altersvorsorge, sondern insbesondere auch in der Coronakrise überparteiliche Zusammenarbeit in Angriff genommen und damit die Interessen der jungen Generation aktiv in der Politik aufgegriffen wurden. Ihr war es stets ein Anliegen, die Sache ins Zentrum zu stellen. Das ist ihr in ihrem Amt immer wieder gelungen, wofür sie weit über die Parteigrenze hinweg geschätzt wurde. Für die Zukunft wünschen wir ihr nur das Beste und alles Gute.

Keine Unterstützung für die Lancierung gegen das Lex Netflix Referendum

Die Delegierten haben entschieden, die Lancierung des Referendums gegen das Lex Netflix nicht zu unterstützen. Sollte die Unterschriftensammlung erfolgreich sein und es somit zu einer Abstimmung kommen, wird an einer Delegiertenversammlung die offizielle Abstimmungsparole zu diesem Gesetz gefasst.Die kantonalen Sektionen und Mitglieder entscheiden für sich, ob sie das Referendum unterstützen oder nicht.

Fotos Kongress

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